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Rostock, 10.01.2009

Rekordumschlag in Rostock 2008

Bilder: Seehafen Rostock

In Rostock gingen im Jahr 2008 insgesamt 28,6 Millionen Tonnen (brutto) Fracht über die Kaikanten, 400.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Davon wurden im Seehafen Rostock 27,2 Millionen Tonnen umgeschlagen und 1,4 Millionen Tonnen in weiteren Rostocker Hafenanlagen wie Chemie-, Fracht- und Fischereihafen.weiterDie sieben Rostocker Häfen


Seehafen Rostock

Logo: Rostock PortMehr als zwei Drittel aller Hafengüter in Mecklenburg-Vorpommern werden im Seehafen Rostock bewegt. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Unternehmen des Seehafens mit 27,2 Millionen Tonnen (brutto) umgeschlagener Fracht einen neuen Rekord. Im Vergleich zu 2007 war das ein Zuwachs von 700.000 Tonnen bzw. drei Prozent.

„Dieses Ergebnis ist für den Seehafen besonders erfreulich, weil die Hafen-unternehmen es in einem zum Jahresende schwierigen wirtschaftlichen Umfeld positiv gestalten konnten und der Umschlag von Holz und Schrott in andere Hafenanlagen Rostocks verlagert wurde. 2008 gab es Zuwächse bei RoRo-, Flüssig- und Schüttgütern und Rückgänge bei Fähr- und Stückgütern. Das starke Plus im RoRo-, Flüssig- und Schüttgutbereich sorgte für die positive Gesamtbilanz des Rostocker Seehafens“, sagt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. „Das gute Umschlagergebnis wird wiederum von einem positiven finanziellen Ergebnis begleitet. Die Hafen-Entwicklungs-gesellschaft wird auch 2009 über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen, um die geplanten Hafenbaumaßnahmen durchführen zu können und – falls sich die Möglichkeit ergibt – im Rahmen der angekündigten Konjunkturprogramme weitere Vorhaben zu realisieren. Damit werden wir auch in diesem Jahr ein bedeutender Auftraggeber für die regionale Bauwirtschaft sein.“

Der Umschlag von Fährgütern betrug am Jahresende 13,7 Millionen Tonnen und nahm um 1,4 Millionen Tonnen bzw. zehn Prozent im Vergleich zu 2007 ab. Der RoRo-Umschlag stieg um eine Million Tonnen auf 2,3 Millionen an. Die Verschiebung in den Ergebnissen bei den Fähr- und RoRo-Gütern ist insbesondere auf die neue RoRo-Frachtverbindung zwischen Rostock und dem finnischen Hanko zurückzuführen.

Der Umschlag von Flüssiggütern erhöhte sich im Vergleich zu 2007 um 18 Prozent. 4,7 Millionen Tonnen wurden im vergangenen Jahr über die Kaikanten gepumpt. Insbesondere Roh- und Gasöl verzeichneten hohe Zuwachsraten.

Auch bei den Schüttgütern florierte das Geschäft im vergangenen Jahr: 5,9 Millionen Tonnen wurden umgeschlagen, ein Plus von 17 Prozent. Hier gab es beim Import von Kohle und Export von Weizen große Steigerungen.

Einbußen von etwa 400.000 Tonnen gab es im Stückgutbereich. Insgesamt wurden 640.000 Tonnen im Jahr 2008 über die Kaikanten gehievt. Es wurden weniger Gipskartonplatten und Holz umgeschlagen, was zum einen auf den Einbruch der Bauaktivitäten in den USA und Großbritannien zurückzuführen ist und zum anderen auch auf die Verlagerung des Holzumschlags innerhalb Rostocks. Zuwächse gab es beim Umschlag von Großrohren, Kran- und Windkraftanlagen, was eine erfreuliche Stärkung des lokalen Güteraufkommens beim arbeitsintensiven Stückgut bedeutet.

Auf den Fährlinien von und nach Gedser in Dänemark, Trelleborg in Schweden, Helsinki und Tallinn in Finnland und Estland sowie Ventspils in Lettland wurden 2008 wie im Vorjahr 2,4 Millionen Passagiere befördert.

Einen neuen Passagierrekord verzeichnete der Hafen im Kreuzfahrtgeschäft: 213.000 Seereisende wurden im Hafen abgefertigt. Bei den 22 Passagierwechseln starteten und beendeten 41.500 Urlauber ihre Urlaubsreise in Warnemünde. An Bord aller Schiffe befanden sich 171.500 internationale Passagiere. 31 Schiffe nahmen 116 Mal Kurs auf die Warnowmündung.

2008 wurden 9426 Fähr-, RoRo-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffe im Seehafen Rostock und in Warnemünde abgefertigt, darunter 6085 Fähren.Eine Seite Zurück

Fähr- und RoRo-Güter mit Löwenanteil am Gesamtumschlag

Mit den Fähr-, RoRo- und Frachtlinien der Reedereien Scandlines, TT-Line, Tallink, Finnlines, Norlines, UPM und Spliethoff besitzt der Seehafen Rostock ein breit gefächertes Angebot an Seeverbindungen. „Der Anteil rollender Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, am Gesamtumschlag des Seehafens betrug im letzten Jahr 59 Prozent. 16 Millionen Tonnen Fracht wurden rollend umgeschlagen. Das waren 400.000 Tonnen weniger als 2007.

Die Zahl der beförderten LKW, den begleiteten Einheiten, im Fähr- und RoRo-Verkehr sank von 440.535 im Jahr 2007 auf 419.748 im Jahr 2008. Bei den unbegleiteten Einheiten, Trailer und Wechselbrücken, stieg die Zahl von 107.834 auf 123.442. Die Anzahl der in Rostock per Schiff beförderten Eisenbahnwaggons nahm von 23.174 auf 17.178 ab.

Über den Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) wurden 69.053 Ladeeinheiten mit einer Gesamttonnage von 1,46 Millionen Tonnen umgeschlagen. Im Vergleich zu 2007 verzeichneten die Ladeeinheiten damit einen Anstieg von 14 Prozent. Wöchentlich verkehren 25 Kombiverkehrszüge zwischen Rostock-Seehafen und Verona (12), Duisburg/Hamburg (6), Basel (5) und Wels (2).

Im vergangenen Jahr gingen 470.000 Tonnen Papier im Seehafen Rostock über die Kaikanten, im Jahr 2007 waren es 511.000 Tonnen. Die Rostocker Niederlassung von UPM Kymmene erreichte ein Jahresergebnis von 463.000 Tonnen und das Rostocker Logistikunternehmen Baltic Lloyd von 7.000 Tonnen. UPM Kymmene Rostock importierte 371.000 Tonnen aus Finnland und exportierte 92.000 Tonnen in die USA und nach England. Baltic Lloyd wickelte in Rostock die Papierimporte aus Schweden von Stora Enso ab.

„Die Erhöhung der Frequenz auf den Scandlines-Linien nach Gedser und Ventspils sowie die Wiederaufnahme der RoRo-Verbindung nach Hanko hatten sich positiv auf die gesamte Entwicklung des rollenden Güterverkehrs in Rostock ausgewirkt, bis die Auswirkungen der globalen Finanzkrise in der zweiten Jahreshälfte bessere Ergebnisse verhindert haben“, sagt Ulrich Bauermeister. „Wir sehen dem Jahr 2009 mit gedämpftem Optimismus entgegen. Es wird schwer werden, die Umschlagergebnisse von 2008 zu überbieten. Denn natürlich ist auch die gesamte Logistikwirtschaft von den momentanen Absatzschwierigkeiten produzierender Unternehmen betroffen. Allerdings sehen wir eine mögliche Wachstumspause auch als Chance, unsere Hafenanlagen und die Qualität des Umschlags weiter zu verbessern, um so am kommenden Wirtschaftsaufschwung noch stärker teilzuhaben.“ Eine Seite Zurück

Bauprojekte 2008 der Hafen-Entwicklungsgesellschaft

Die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock investierte im Jahr 2008, 20 Millionen Euro in die Hafeninfrastruktur. Die wichtigsten Projekte waren neben laufenden Reparatur- und Wartungsarbeiten der Neubau der Liegeplätze 8 in Warnemünde und 35/36 am Pier II im Seehafen.

Für das Jahr 2009 plant die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mit einem Investitionsvolumen von 24,5 Millionen Euro. In Angriff genommen werden die Bauarbeiten am Liegeplatz 37 und Sanierungen im Kaibereich der Liegeplätze 23 und 24 im Hafenbecken B, die Optimierung der Stromversorgung im Seehafen sowie die Erschließung und Baureifmachung weiterer Flächen auf dem Hafenterritorium.Eine Seite Zurück

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